Montag, 12. Oktober 2020
Die „Bibel-Faksimiles“ aus dem Sortiment der WK Wertkontor GmbH
Donnerstag, 25. Juni 2020
„Meister der Cité des Dames“ – bekannter Illustrator im Sortiment der WK Wertkontor
Der Name des „Meisters der Cité des Dames“ ist leider nicht überliefert. Man ist sich allerdings relativ sicher, dass er von etwa 1400 bis 1415 ein Atelier in Paris betrieb und hauptsächlich als Buchmaler für historische und literarische Schriftstücke Bekanntheit erlangte. Eine seiner wichtigsten Auftraggeberinnen war Christine de Pizan, welche unter anderem „Cité des Dames“ (zu Deutsch: „Stadt der Frauen“) verfasste. Der Illustration dieses Buches hat „der Meister“ seinen Namen zu verdanken. Doch auch für andere bekannte Werke der Literatur hat er die Bilder angefertigt. Beispielsweise für die älteste französische Übersetzung des „Decamerone“ von Giovanni Boccaccio, welche sich im Sortiment des Güterloher Luxusgütervertriebs WK Wertkontor befindet.
Markenzeichen des berühmten Illustrators des Mittelalters ist die räumliche Gestaltung seiner Bilder. Er erschuf also sowohl einen Vorder- sowie einen Hintergrund als auch einen mittleren Teil, in dem sich meist die eigentliche Szene abspielt. Weiterhin typisch für die Illustrationen aus der Werkstatt des Meisters der Cité des Dames sind die weißen Gesichter der abgebildeten Figuren, welche sich allesamt stark ähneln. Auffällig ist der Detailreichtum seiner Illustration des städtischen und häuslichen Lebens. Als geradezu unverwechselbar gilt zudem die Gestaltung von Innenräumen und der architektonischen Rahmenbedingungen. All diese Besonderheiten entwickelte der Meister der Cité des Dames nicht allein, sondern er ließ sich von anderen Illustratoren inspirieren. Man nimmt an, dass er eng mit Jacquemart de Hesdin und auch dem Meister von Mazarine zusammenarbeitete.
Der „Meister“ illustrierte auch Boccaccios „Decamerone“
Kein Wunder also, dass die Experten für mittelalterliche Buchkunst, die WK Wertkontor, ein Schriftstück, das der Meister illustriert hat, in ihr Sortiment aufgenommen haben. Den „Codex Palatinus Latinus 1989“, der 100 Geschichten umfasst, die hauptsächlich von Liebe und Leid handeln, hat WK Wertkontor in einer Auflage von 1.000 Exemplaren in faksimilierter Form produziert. Interessierte können bei einem Vertriebsbesuch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WK Wertkontor selbst die unbeschreiblichen Miniaturen, die jeweils eine halbe Seite einnehmen, betrachten. Sie faszinieren durch ihre Farben, durch in Gold dargestellte Details und viele Ornamente. Bei den Illustrationen gibt es einiges zu entdecken, und der oder die Kunstinteressierte wird sicherlich viele schöne Stunden damit verbringen, sie zu studieren. Das Original befindet sich übrigens in der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek und ist damit unzugänglich für die Öffentlichkeit.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gütersloher Unternehmens sind bezüglich der Faksimiles von WK Wertkontor und deren Originale geschult, sodass sie alle Fragen dazu beantworten können. Sie kommen nach Terminabsprache zu den Kundinnen und Kunden nach Hause und präsentieren dort, in gemütlicher und entspannter Runde, die einzigartigen Produkte aus dem historischen und künstlerischen Bereich.
Donnerstag, 30. Januar 2020
Wer war Hrabanus Maurus? WK Wertkontor stellt den Autor eines seiner hochwertigen Faksimiles vor
Das Luxusgüterunternehmen WK Wertkontor, das in Gütersloh beheimatet ist, hat sich dem direkten Verkauf qualitativ hochwertiger Faksimiles und einer Kunst-Edition verschrieben. Derzeit setzt sich das exklusive Produktportfolio aus einer aus drei Original-Lithographien bestehenden Kunst-Edition Armin Mueller-Stahls und insgesamt 19 Faksimiles zusammen.
Bei den Faksimiles der WK Wertkontor GmbH handelt es sich um die exakten Nachbildungen wichtiger Handschriften und Codices, die vor vielen Hunderten von Jahren, nämlich in der Hauptsache zu Zeiten des Mittelalters und teils auch in der frühen Neuzeit, entstanden sind. Die den Faksimiles zugrunde liegenden kunstvoll gestalteten Originalhandschriften werden heute in den weltweit bekanntesten Bibliotheken – zum Beispiel der Vatikanischen Bibliothek – sicher verwahrt. Viele Handschriften, die man bei WK in faksimilierter Form erstehen kann, zählen hier zu den mitunter wichtigsten Werken der Sammlung. Während einige der alten Handschriften eindeutig einer Person zuzuschreiben sind, gehen wiederum andere auf unbekannte Schöpfer zurück. Unter den Schöpfern der Faksimiles, die WK Wertkontor für seine Kunden bereithält, finden sich bekannte Namen wie zum Beispiel Matthäus Merian, schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger, oder Hrabanus Maurus, seines Zeichens Gelehrter, Abt des Klosters Fulda und Erzbischof von Mainz und eine der bedeutendsten Personen zu Zeiten der Karolinger.
Bei Hrabanus Maurus handelt es sich um den Verfasser des sogenannten „Kreuzeslobs“, einer frühmittelalterlichen Handschrift aus der Zeit Karls des Großen, die 28 geheimnisvolle und faszinierende Bildgedichte beinhaltet und die WK Wertkontor in faksimilierter Form in einer Auflagenzahl von 999 nummerierten Exemplaren für seine Kunden bereithält. Wer war der Autor? Wer war Hrabanus Maurus? Die WK Wertkontor GmbH stellt vor.
Abt des Benediktinerkloster Fulda & Erzbischof von Mainz
Hrabanus Maurus lebte zu Zeiten des dem Geschlecht der Karolinger angehörenden Karls des Großen, der als König der Franken und Kaiser des römischen Reichs in die Geschichte eingegangen ist. Er erblickte um das Jahr 780 in Mainz das Licht der Welt. Seine Eltern, die adeligen Geschlechts waren, sahen für den jungen Hrabanus ab dem Jahr 788 eine religiöse und wissenschaftliche Erziehung an der Schule des Benediktinerkloster Fulda vor. Schnell fand sich Hrabanus Maurus am Hofe Karls des Großen in Aachen wieder, wo der Leiter der kaiserlichen Hofschule, der bekannte Gelehrte und wichtigste Berater des karolingischen Herrschers, Alkuin, auf den begabten Jungen aufmerksam wurde. Er nahm ihn unter seine Fittiche und gab ihm den Beinamen „Maurus“. Bei der Wahl dieses Namens orientierte er sich am Gründer des Benediktinerordens, dem heiligen Benedikt von Nursia, der seinen Lieblingsschülern mehrere hundert Jahre zuvor bereits ebenfalls den Namen „Maurus“ gegeben hatte.
Im Jahr 801 wurde Hrabanus Maurus schließlich zum Diakon geweiht. Bis zum Jahr 804 nahm er dann die Arbeit als Lehrer an der Schule des Klosters Fulda auf, an der er selbst ausgebildet worden ist. Im Jahr 814 erfolgte die Priesterweihe und im Jahr 818 die Ernennung zum Leiter der Klosterschule Fulda.
Mit seiner Wahl zum Abt des Kloster Fuldas im Jahr 822 begann schließlich die kulturelle Blütezeit des Benediktinerklosters. Hrabanus Maurus baute zum Beispiel nicht nur die Klosterbibliothek aus, sondern verhalf der Klosterschule dazu, dass ihr bald der Ruf als renommierteste Schule des Fränkischen Reichs vorauseilte. Außerdem veranlasste er die Errichtung von circa 30 neuen Kapellen und Kirchen im Raum Fulda und vergrößerte die bereits vorhandenen Kirchen- und Reliquienschätze deutlich. Hrabanus Maurus war es, der Fulda weit über seine Grenzen hinaus zu einem der führenden kirchlichen Zentren machte. 842 quittierte der Geistliche sein Amt als Abt des Klosters Fulda aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Ludwig dem Deutschen. Dieser war es dann auch, der ihn infolge einer Aussprache im Jahr 847 zum Erzbischof von Mainz ernannte. Hrabanus Maurus, der neben dem „Kreuzeslob“, das heute als Höhepunkt karolingischer Buchmalerei gilt und das die WK Wertkontor als prachtvoll verziertes Faksimile verkauft, zahlreiche weitere für die Nachwelt relevante Schriften verfasste, starb am 4. Februar 856 im Rheingau.